In Kanada geboren, in Australien aufgewachsen, lebt der deutsch-australische Dirigent Stanley Chia-Ming Dodds heute in Berlin. Seinen ersten Geigen- und Klavierunterricht erhielt er in Australien mit vier Jahren. Er besuchte das Musikgymnasium und Brucknerkonservatorium in Linz und studierte anschließend Violine und Dirigieren am Konservatorium Luzern. Als Geiger setzte er seine Ausbildung an der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker fort und wurde 1994 festes Mitglied des Orchesters.
Stanley Dodds studierte Dirigieren in Australien, der Schweiz und in Deutschland. Den wichtigsten Einfluss auf seinen dirigentischen Werdegang hatte Jorma Panula, bei dem er zahlreiche Kurse absolvierte. Andere prägende Impulse erhielt er von den Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker Claudio Abbado und Sir Simon Rattle.
Stanley Dodds tritt regelmäßig auf den wichtigsten Konzertbühnen Berlins in Erscheinung. Er ist ein gefragter Dirigent für Ensembles und Kammerorchester aus den Reihen der Berliner Philharmoniker und assistierte mehrfach Sir Simon Rattle. Dabei arbeitete er bereits mit namhaften Solisten wie Christine Schäfer, Anna Prohaska, Siobhan Stagg, Katarina Karnéus, Michael Nagy und Shenyang zusammen. Er ist gern gesehener Gast bedeutender Musikfestivals. Darunter in Salzburg, Baden-Baden, bei MaerzMusik Berlin und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.
Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Stanley Dodds Chefdirigent des Sinfonie Orchesters Berlin, das er pro Saison in neun stets ausverkauften Konzerten in der Berliner Philharmonie leitet, darunter das jährliche Neujahrskonzert mit Beethovens Neunter Symphonie. In der 60. Jubiläums-Saison dirigierte Stanley Dodds in einem Beethoven-Zyklus alle neun Sinfonien, alle Instrumentalkonzerte und sieben Ouvertüren in der Philharmonie Berlin.
Als Mitglied im Medien- und Stiftungsvorstand der Berliner Philharmoniker umfasst sein Verantwortungsbereich Medienrechte und die Entwicklung von digitalen Streaming- und Kommunikations-Plattformen.